Zugegeben: Ich habe keine Ahnung, wie Sie auf meine Seite gekommen sind. Vielleicht habe ich Ihnen meine Email-Adresse gegeben und Sie haben sich gefragt, was der Bäsler wohl für einer ist. Oder Sie haben irgendwas Cleveres bei Google gesucht und die Suchmaschine hatte ihren lustigen Tag und jetzt sind Sie hier gelandet.
Entschuldigen Sie den vielen Text: Ich schreibe gerne und mir fehlt die Zeit, mich kurz zu fassen.
Wer?
Wer ist also der Bäsler?
Naja, zunächst mal ist er der, der hier links in die Kamera grinst (und derjenige, der das Bild gemacht hat). Und ausserdem ist er einer, der in der Informatik arbeitet. Dann ist er jemand, der im Bereich Präsentationen und Vorträge arbeitet. Und er hat auch eine private Seite.
Und er hat eine Adresse:
Boris Bäsler
Blumenstrasse 8
CH-3800 Interlaken
Wenn ich Ihnen eine unverständliche Email geschickt haben sollte und Sie vorbei kommen wollen um mich mal ordentlich von Angesicht zu Angesicht zu Beleidigen: Melden Sie sich doch bitte vorher telefonisch unter +41 79 789 31 60 oder per Email an boris@baesler.ch an.
Wenn dagegen Google Sie auf meine Seite geführt hat und ich Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnte, bitte ich Sie, das direkt mit Google zu klären.
Abschliessend sei noch angemerkt, dass ich mich natürlich über jede Form der Kritik zu dieser Seite, zu meinem Blog prezentation.ch oder zu eventuell erhaltenen Emails freue. Diese Kritik nehme ich gerne in Form von Emails oder Kommentaren (im Blog) entgegen.
Bei Fragen stehe ich natürlich auch gerne zur Verfügung. Ich habe versucht, mich kurz zu fassen. Wenn aber jemand unbedingt wissen will, wie meine Geschichtslehrerin in der Oberstufe hiess: nur zu!
(Das wirklich Schlimme ist: Die Frau war eine hervorragende Lehrerin und ein extrem angenehmer Mensch – und ich hab den Namen vergessen.)
Informatik und Management
Was treibt er in der Informatik?
Nach meinem glorreichen Abitur konnte ich Ende 1993 an der Berufsakademie Karlsruhe mein Studium zum Diplom Betriebswirt (BA) in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik beginnen. Parallel habe ich in der Informatik einer grossen Versicherung gearbeitet, die mich dann nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums Ende 1996 auch übernommen hat.
Bis Mitte 2003 habe ich dort zunächst am Grossrechner mit Assembler, COBOL und CSP und später dann mit Java gearbeitet. 2003 bin ich dann ins «Beratungsgeschäft» (klingt irgendwie schmutzig) gewechselt. und habe im Bereich Enterprise Java Projekte für verschiedene Grossunternehmen im Logistikbereich realisiert.
Genau das hat mich dann im Jahr 2005 in die Schweiz verschlagen. Seitdem mache ich zwar immer noch das Gleiche, aber eben für Kunden in der Schweiz. Auch hier zunächst im Bereich Logistik, dann in der Verwaltung und jetzt in der Kommunikationsbranche. Seit 2005 war ich "nur" bei drei verschiedenen Kunden, die aber immer ein sehr weites Arbeitsfeld und damit wechselnde und spannende Herausforderungen für mich hatten. Es ist spannend, einerseits die fachlichen Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden kennen zu lernen und zu verstehen und andererseits die technischen Probleme bei der Umsetzung zu bewältigen.
Ich habe einige Projektmanagementmethoden, Anforderungsmanagement, Testmanagement und viele Programmiersprachen kennen gelernt. Und dabei ist mir Eines ganz klar geworden: Unser Kapital in der Informatik ist – neben gesundem Menschenverstand – Kommunikation, Flexibilität und analytisches Denken.
Wenn ich also so auf über 20 Jahre IT-Erfahrung zurückblicken und sagen müsste, was das Beste an dieser Zeit war: Viele tolle Menschen getroffen und von ihnen gelernt zu haben, viele Fehler gemacht zu haben und aus ihnen gelernt zu haben und vieles richtig gemacht und daraus gelernt zu haben. Diese Erfahrung weiter zu geben, die Neugier junger Kollegen zu erleben macht viel des Positiven im Job aus.
Auch wenn ich immer mehr Freude an meinen Coachings und Trainings habe, könnte ich mir immer noch nicht Vorstellen, die Informatik hinter mir zu lassen.
Präsentationen & Kommunikation
Kommunikation im Business
Als ich im Studium das erste mal mit dem Thema Kommunikationspsychologie in Kontakt kam, war ich davon enorm fasziniert. Die Idee war verlockend, mit Menschen genauso gut kommunizieren zu können wie mit Maschinen. Und selbst in meiner kurzen Karriere hatte ich schon bemerkt, dass die (mangelnde oder mangelhafte) Kommunikation häufig Ursache für ganz andere Probleme im Unternehmen ist – und ganz besonders im Bereich IT.
Also habe ich 1996 ein Psychologie-Studium an einer Fernuniversität begonnen und bilde mich seitdem regelmässig im Bereich Kommunikation weiter (auch Projektmanagement gehört für mich in den Bereich Kommunikation). Das Studium habe ich dann knapp drei Jahre später aufgegeben. Es war zwar interessant und spannend, aber mir fehlte es an Zeit. Oder genauer: Ich habe meine Prioritäten anders gesetzt und viel gearbeitet.
Ab ungefähr 2001 habe ich angefangen mich für Organisation zu interessieren. Neben der Organisation von Projekten und Unternehmen auch für die Organisation meiner eigenen Aufgaben. So bin ich irgendwann zu David Allen und seiner GTD-Methodik gekommen, die ich bis heute noch anwende und sogar von Zeit zu Zeit Freunde und Kunden darin coache.
Und aus der Kommunikation heraus hat sich zunächst ein Interesse und später dann eine Perspektive entwickelt: Präsentation. Ich habe mich – wie viele andere auch – in vielen Präsentationen, Schulungen und Vorträgen beinahe zu Tode gelangweilt. Zuerst in der Schule, dann im Studium, auf Seminaren, im Beruf – sogar in meiner Freizeit! Und was noch viel schlimmer ist: Ich habe mit meinen Vorträgen, Seminaren und Präsentationen sicher auch den einen oder anderen Studenten, Kollegen oder Kunden beinahe umgebracht. Als ich das realisiert hatte, wollte ich unbedingt etwas daran ändern. Also habe ich mich mit Pädagogik, Rhetorik, Design, Didaktik, … beschäftigt. Und irgendwann bin ich auf dem Blog presentation zen von Garr Reynolds gelandet. Das war wie eine Erleuchtung.
Garr versucht die Welt der Präsentationen besser zu machen – nicht (nur) durch besseres Design, sondern durch einfache Ansätze, mit denen man den Teilnehmer in den Mittelpunkt rückt. Nach dem Studium vieler Bücher und noch mehr Internetseiten habe ich langsam meine Präsentationen (und meine Kommunikation im allgemeinen) verändert. Und das Feedback war überwältigend. Kollegen und Kunden haben mich nach den Prinzipien gefragt, wollten Schulungen, Hilfe bei ihrer eigenen Vorbereitung. Seitdem Coache ich neben meinem Hauptberuf als Informatiker Leute, die Präsentationen halten müssen und sich verbessern wollen.
2010 habe ich mein eigenes deutschsprachiges Blog zum Thema Präsentationen gestartet: prezentation.ch. Neben den Coachings biete ich inzwischen auch individuelle Schulungen für Gruppen an und bin grade dabei ein allgemeines Trainingskonzept auszuarbeiten, das ich dann an Volkshochschulen oder bei der Klubschule der Migros anbieten könnte. Damit wird man zwar nicht reich, aber ich hoffe, die Welt der Präsentationen dabei Schritt für Schritt ein bisschen besser zu machen.
2014/15 habe ich bei Ideas on Stage in Paris eine Ausbildung zum "Presentation Director" gemacht. Phil und Pierre hatten die Idee, eine standardisierte Ausbildung für die Präsentationscoaches zu machen, mit denen sie zusammenarbeiten. Damit haben wir alle eine ähnliche Arbeitsweise (wenn auch sehr unterschiedliche Herangehensweisen und Kernkompetenzen).
Für mich war diese Ausbildung ein hervorragender Austausch mit anderen Spezialisten im selben Fach … und eine Gelegenheit viel zu lernen, zu üben und besser zu werden. Struktur, Story, Design und Vortrag; die Kombination macht den Erfolg.
Inzwischen (2018) ist Ideas on Stage der führende Anbieter von Präsentationscoachings, -trainings und -beratung in Europa.
Damit mir nicht langweilig wird, beginne ich im August 2018 mit einem Studium an der Hochschule Luzern mit dem Ziel einen Master of Advanced Studies in der Richtung «MAS Digital Marketing and Communication Management» abzuschliessen.
Privates
Macht er auch was anderes als arbeiten?
Bei mir gibt es eben auch Privates. Lange Zeit dachte ich ja, es gäbe nichts wirklich Wichtiges, was ausserhalb meines Büros stattfindet. Heute weiss ich, dass da doch das eine oder andere ist. Aber fangen wir doch am Anfang an:
Mein Name ist Boris Bäsler, ich bin am 7. August 1973 in Bonn am Rhein geboren. Berufsbedingt sind wir dann 1979 nach Landau in der Pfalz umgezogen (nicht wegen meines Berufes!). Dort durfte ich die Grundschule und dann das Eduard-Spranger-Gymnasium besuchen, das ich trotz notorischer Faulheit mit einem brauchbaren Abitur abgeschlossen habe.
Nach dem Abitur konnte ich dann das machen, wovon ich schon lange geträumt hatte: Irgendwas mit Computern. Seit meinem ersten Commodore 64 interessierte mich neben dem Spielen auch die Programmierung. Im Gymnasium hatten wir eine Computer-AG, in der ich mich (unter anderem) redlich bemühte auf einem Apple IIe mit Pascal ein Relationales Datenbankmanagementsystem zu programmieren. Das kam zwar nie zum Fliegen und hat mich auch in meinen amourösen Ambitionen nicht wirklich weiter gebracht, aber ich habe viel über Datenbanken und Programmierung gelernt und festgestellt, dass mir beides Spass macht.
Und kam nach der Schule dann noch was?
Äh, ein bisschen. Fairerweise muss ich sagen, dass Präsentationscoachings, -trainings und prezentation.ch für mich eher Hobby als Arbeit sind. Und auch mein Hauptjob als Projektmanager ist nicht nur Mittel zum Zweck. Ich freue mich meistens zum Kunden ins Büro zu gehen und mit meinen Kollegen Probleme zu lösen. Das macht echt Spass. Es gibt zwar auch schlechtere Tage, aber die habe ich auch beim Gitarre spielen, beim Joggen, beim Badminton spielen oder bei Fotografieren – und trotzdem würde ich nichts davon aufgeben wollen.
Und nein, es gibt nicht nur die tolle «Arbeit». Wie schon geschrieben treibe ich gerne Sport – Joggen und Biken; beides leider zu selten, aber dafür mit Freude. Ich lese extrem gerne, Tom Sharpe, Terry Pratchett, Henning Mankell, Chris McDougall, Designbücher, … Neben der Arbeit interessieren mich auch Fotografie und Design (und Typografie). Seit 2015 fahre ich auch wieder mit grosser Freude Motorrad. Die Schweiz bietet auch hierfür optimale Bedingungen.
Die Arbeit hat mir einige Aufhalte im Ausland ermöglicht (unter anderem Paris, London und Chicago). Dort habe ich meine Sprachfähigkeiten verbessern können und meine Sprachbegeisterung wurde geweckt. Ich spreche sehr gerne Englisch und höre genauso gerne Französisch. Und ich hoffe, dass ich bald so weit bin, wieder mit Freude und entspannt Französisch zu sprechen. Bei Italienisch und Spanisch reicht es zumindest noch zum Essen bestellen und nach dem Weg fragen.
Töff
Mit dem Motorrad geht noch was.
Seit 2015 habe ich wieder mit dem Töfffahren angefangen. Die grösste Umstellung zu früher war wohl, dass ich mein Motorrad nicht mehr Moped sondern Töff nennen darf.
In der ersten Saison war es viel ausprobieren und lernen (und knapp überleben). Die zweite Saison bin ich dann mit mehr Grips angegangen und habe mich an den Grundkursen beteiligt, die meine Freundin besuchte (sie hat jetzt auch den Führerausweis). Auch wenn man früher mal viel gefahren ist, ist das Feedback eines guten Fahrlerers Gold wert. Durch diese Kurse fuhr ich dann schon wieder viel sicherer und damit entspannter.
Aber waaaaarum?
Nun, man könnte es auf eine Midlife-Crisis schieben. Schließlich war ich da ja schon über 40. Aber für mich ist das Töfffahren extrem entspannend. Sich über eine längere Zeit voll auf das Fahren konzentrieren zu müssen, macht den Kopf frei … und Konzentration ist eben nicht optional: Man muss auf die Umgebung reagieren können und für andere mitdenken. Die Grabinschrift soll auf keinen Fall lauten: "Aber er hatte Vorfahrt!"
Sport
Nicht gut aber mit Spass
Ich bin nicht sportlich. Meine Ausdauer ist erträglich und ich habe ein gewisses Grundtalent für Racketsportarten, wie Tennis, Badminton und Squash.
Früher war ich der Meinung, dass man gewinnen muss, der beste sein, um einen Sport geniessen zu können. Heute weiss ich, dass ich mir dafür meine Gegner sehr gezielt aussuchen müsste ("Hast Du schonmal Badminton gespielt? Ja? Ne, dann können wir nicht miteinander spielen gehen."). Es ist einfach ein gutes Gefühl, alles gegeben zu haben – egal ob man gewinnt oder verliert. Mit der Einstellung wird die Freude gleich viel grösser.
Echt jetzt?
Ja, wirklich. Aber heute gehe ich nicht mehr regelmässig zum Badminton oder Squash. Ich verbringe meine Zeit lieber auf der Couch und schreie die Eishockeyspieler des SCB an, dass sie mal schneller spielen sollen beim Joggen oder Biken. Hier kann ich selber mein Tempo vorgeben. Bin ich fit, bin ich schnell. Bin ich nicht fit, bin ich langsam. Aber immer geniesse ich die Zeit (im Moment auch leider zu selten).